21. Oktober 2022
Ohne Wasser wächst im Garten nichts! Obwohl es viele Techniken zur Begrenzung des Wasserbedarfs gibt (Mulchen, Hacken, Direktsaat ohne Umpflanzen usw.), sind Obst- und Gemüsepflanzen immer noch die durstigsten im Garten. Um also einen Anstieg der Wasserrechnung zu vermeiden, sollten Sie Regenwasser sammeln.
Ökologische und ökonomische Vorteile
Für einen kleinen Garten kann die systematische Rückgewinnung von Regenwasser bedeuten, dass kein Leitungswasser mehr benötigt wird. Bei einem etwas größeren Gemüsegarten schränkt die Regenwassernutzung den Verbrauch von Leitungswasser ein und schont so den Grundwasserspeicher, mit dem unsere Netze gespeist werden. Außerdem lassen sich mit dieser Technik bei minimalen Anfangsinvestitionen erhebliche Einsparungen erzielen.
Sammeln und Speichern von Wasser
Der an die Dachrinne angeschlossene Regenwassersammler kann das Regenwasser von jedem Dach auffangen, sei es das Dach des Hauses, der Garage, der Gartenlaube oder sogar des Hühnerstalls oder eines Geräteschuppens! Für die Installation einer Regenwassernutzungsanlage ist lediglich eine ebene, stabile Fläche erforderlich, die das Gewicht der Anlage tragen kann, die dann 60-80 % des Niederschlags auffangen kann.
Das richtige Modell
Es gibt viele Lösungen, von der einfachen Regentonne bis zum größeren Erdtank über die verschiedenen Modelle von mehr oder weniger dekorativen Wandtanks. Die Wahl muss nach dem verfügbaren Budget, der Wassermenge, die Sie auffangen möchten, dem vorhandenen Platz und der gewünschten Ästhetik getroffen werden. Am einfachsten ist es, ein Fass oder einen Bottich unter das Fallrohr zu stellen. Bei dieser einfachen und kostengünstigen Vorrichtung wird das Wasser mit einer Gießkanne von oben entnommen, das Wasser bleibt nicht sauber und es kommt zu Wasserverlust (durch Überlaufen, Verdunstung usw.). Für eine moderate Investition gibt es speziell für diesen Zweck konzipierte 300- bis 1000-Liter-Tanks für den Außenbereich, die mit Überlaufschutz, Deckel, Einlassfilter und einem Ablasshahn am Boden ausgestattet sind. Wenn Sie über ein größeres Budget verfügen, gibt es schließlich leistungsstarke unterirdische Systeme, die mit Pumpen ausgestattet sind und für die Bewässerung völlig autonom sein können.
Welches Fassungsvermögen sollte der Regenwassersammler haben?
Versuchen Sie immer, das Fassungsvermögen Ihrer Regentonne zu überdimensionieren. Ziel ist es, so viel Wasser wie möglich zu speichern, um kurze Trockenperioden und unregelmäßige Niederschläge zu überbrücken. Um eine Vorstellung von der rückgewinnbaren Wassermenge in Litern pro Jahr zu erhalten, multiplizieren Sie die Fläche Ihres Daches (in m²) x durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge (in mm oder l/m²) x Verlustkoeffizient (0,60 für ein Flachdach und 0,80 für ein geneigtes Dach).
Machen Sie also das Beste aus dem Regenwasser. Es kann nur von Vorteil sein! Abgesehen davon, dass es kostenlos ist, ist es viel besser als Gießwasser: leicht sauer, was vorzuziehen ist, nicht gechlort, gut belüftet und immer bei Umgebungstemperatur. Und nicht zuletzt werden durch seine Verwendung Netzwerkressourcen geschont.
